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der erste Ausflug: Balis Osten (Teil 2)



…es hört auf langsam zu regnen! Die balinesische Antwort darauf ist ein von mir hochgeschätztes Sprichwort: „Einfach nicht ignorieren!“

So genossen wir die grandiose Aussicht, das Rauschen des Regens im Blätterdach und hofften, der Ginseng im Kaffee würde uns so alt wie Methusalem werden lassen.
Natürlich statteten wir den Plantagen eigenen Lädchen auch einen Besuch ab, wurden aber vorab von Mare darauf hingewiesen, daß es die meisten Artikel viel billiger im Supermarkt in Kuta geben würde. Dennoch fand ich die vielen Gewürze und Dinge einfach zu schön um einfach daran vorbeizugehen. Doch kaum nimmt man etwas in die Hand, um es sich anzuschauen, schauen große, freundliche braune Augen und fragen „make good price for you!“. Also wollten wir einen "good price" für den Safran und die Vanille haben (ich fand den regulär aufgedruckten Preis schon prima, aber in Bali MUSS man handeln, alles andere währe unhöflich!). Es ging hin und her und schließlich sagte ich, sie würde noch keinen good price machen und drehte mich um, um zu gehen. Ich würde also ohne Safran und co. nach Hause fahren müssen....

Doch als hätte ich es geahnt, was in Bali immer funktioniert ...: Sie kam bereits hinter uns her und willigte in unseren Preis ein. Sie machte allerdings ein Gesicht, als ob ihre zehnköpfige Familie nun den nächsten Monat hungern müsse... Doch das ist auch Tel des Spiels, was die Balinesen gerne spielen. Handeln wird immer schon im voraus mit eingebaut; hatte wohl das untere Limit erreicht. Laut dem Guide fehlte nur noch das spucken der Frau, dann wäre absolut nichts mehr drin gewesen.....!

Ein Blick nach draussen auf die Plantage, …und es regnete immer noch!



Weiter geht es hier:

....der klassische Regen in der Regenzeit!



Und so fuhren wir weiter Richtung Vulkan Batur. Mir wurde unterwegs klar warum der Regenschirm trotz häufigen Regens nicht in Bali erfunden wurde. Wozu braucht man den denn, wenn man stattdessen auf Bananenblätter zugreifen kann? Damit kann man sogar Moped fahren…

In den Bergen war Nebel, feinste Waschküche und wir beschlossen zu warten bis die Sonne wiederkommt, dann würde mich eine atemberaubende Aussicht erwarten. Und es war tatsächlich so, als sich der Nebel verzog bot sich ein Blick über ein vulkanisches Tal, ein sichelmondförmigen See und den Mt. Batur, den Vulkan! Auch wenn der Nebel nicht komplett verschwunden war, lohnte es sich 1000 mal!


Sehr nebelig am Berg Batur



Hier sollte eine schöne Aussichtsplattform sein...



Der Nebel lichtet sich: Lake Batur



...der Nebel zieht langsam weg....



Langsam wird die Aussicht besser.....



Bergvulkan Batur: Nicht mehr aktiv


Durch den Regen wurde es richtig kalt an der Aussichtsplattform. Ledeglich 18 Grad waren hier noch vorhanden. Eine Jacke wäre angebracht gewesen..... Doch so lange waren wir nicht auf der Aussichtsplattform und die Reise ging über andere Wege wieder langam Richtung Nusa Dua.

In einem nahgelegenen Dorf waren viele Hindus mit einer Zeremonie beschäftigt und belegten fast die ganze Strasse. Ein Vorbeikommen wurde nur mit "bösen" Blicken beantwortet...
Mare hat das aber hin bekommen:

Die Strasse ist belegt ......



...langsam vorbei fahren!



Da wir schon mal in der Bergen waren, beschlossen wir den Reisfeldern noch einen Besuch abzustatten. Natürlich kannte Mare auch die beste Stelle dafür! Ich fragte mich nur ob es denn nur ein Zufall war, dass der dortige Manager der Sohne der Nachbarin seiner Mutter (oder so ähnlich) war???

Aber bei dem wunderschönen Ausblick auf die Reisterrassen sollte mir das egal sein. Hier machten wir auch Bekanntschaft mit der Jack-Fruit (so hab ich den Namen jedenfalls verstanden) deren Größe treffenderweise mit „9. Monat schwanger“ umschrieben wird! Geschmacklich eine Mischung aus Ananas und Banane würde ich meinen, aber das muss wohl jeder selbst entscheiden.

Jedenfalls war der Herr Gastronomie-Manager sehr, sehr stolz auf seinen Jackfruit-Baum und überhaupt seine ganze Anlage! Binnen weniger Minuten hatte er uns seinen kompletten Businessplan unterbreitet und wir bestätigten ihm fleissig, wie hervorragend sein Konzept sei!


Jack Fruit mit ca. 1m Durchmesser!!!



Atemberaubende Sicht in ein Reisterrasse



Reisterrasse aus der Nähe



Natürlich kam auch die Frage wo wir herkämen… „Germany? Munken, Ballak, Kahn!!!“ Die meisten Balinesen denken bei Deutschland in erster Linie an München und Fussball! Aber sei es drum, ich denke bei Bali auch in erster Linie an Sonne und Palmen! Bisher hab ich das zumindest so getan, nun kenne ich immerhin schon einiges mehr als das Touristen-Luxus-Paradies in Nusa Dua.

Neue "Touristenzufahrt" zu den Reisfeldern



2. Blick in die Reisfelder neben einem Bach



Die Bedeutung dieses Elefanten blieb leider offen.



Nach diesem Besuch ging es nun ca. 100 km Richtung Hotel und der erste schöne Ausflugstag näherte sich dem Ende. Ich bin schon auf den nächsten Ausflug gespannt, welcher Richtung Westen von Bali geht. Auch hier sind viele Sehenswürdigkeiten, die es zu erleben gilt!

Während der Heimfahrt habe ich noch einige "Traffic" Bilder aus dem Auto gemacht:

... auch Balinesen können anscheinend fluchen ....



Das ist hier NORMAL!



Motorroller überholen rechts und links .....



Reparatur mitten auf der Hauptstrasse




Ende des ersten Ausflugs .... :-)